[bezahlte Partnerschaft]
Es war einmal im schönen Monat April…
Ich teilte auf Instagram ein Video aus meinem geliebten „Gödöllö“ alias Schloss Ruegers, das innerhalb kürzester Zeit die unfassbare Reichweite von 59.420 Personen erreichte. Darunter war auch der Waldviertel Tourismus.
Es dauerte nicht lange und man kontaktierte mein Mariechen, um mich Teil des Projektes „lebenden Denkmäler“ werden zu lassen, oder besser gesagt, diese zu beleben…

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Zahlreiche Mails und Anrufe später hatten wir die perfekte Runde zusammen gestellt und unsere Reise konnte losgehen.
Am Plan standen 2 Schlösser und 2 Burgen, von denen ich zugeben musste, zuvor noch nie gehört zu haben! Umso größer war meine Bewunderung für diese Kulturschätze, als ich sie dann betreten durfte!
Aber nun folgt mir ins 1. Schloss.
Das Auto war vollgepackt, Sommerkleider, Ballkleider, Trauerkleider, Tageskleider…
Wir wussten ja nicht wirklich was uns erwartete und so packte ich eben alles ein, von dem ich dachte, es könnte eventuell für diese Locations passen.
Wobei ich von Anfang an das Gefühl hatte, für Zogelsdorf, denn so hieß das erste Schloss, musste das rosa Kleid das Richtige sein. Mariechen wollte es romantisch, sie sollte ein Kleid vor ihre Kamera bekommen, das romantischer nicht sein konnte.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Schloss Zogelsdorf liegt direkt an der Bundesstraße des Ortes Zogelsdorf im Waldviertel. Bekannt ist der Ort unter anderem durch den Zogelsdorfer Stein, einem Kalksandstein den man hier abbaute und der teilweise als Baumaterial für Schloss Schönbrunn und den Wiener Stephansdom diente. Mitunter wurden damit auch verschiedenste Figuren von zb.: Stift Geras, Stift Altenburg, der Karlskirche, dem Michaelertor sowie an der Nationalbibliothek (Hofburg), am Stadtpalais des Prinzen Eugen, im Palais Liechtenstein oder auch im Schloss Esterházy in Ungarn gefertigt. Damit war dieses Gestein zusammen mit dem Kaiserstein aus dem Kaisersteinbruch eines der wichtigsten Baumaterialien vor allem in Wien.
Das Waldviertel, wurde früher „Viertel ober dem Manhartsberg“ genannt und ist der nordwestliche Teil Niederösterreichs. Die ursprüngliche Anlage stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Ab 1522 war der ehemalige Gutshof im Besitz verschiedener adeliger Familien. 1628 ging er an Harmannsdorf, wurde 1670 umgebaut und um die doppelgeschossigen Arkaden an der Süd- und Ostseite des Innenhofs erweitert. Diese haben im Untergeschoss ein Kreuzgratgewölbe auf toskanischen Säulen und im Obergeschoss Steinbalustraden.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Kaum das wir angekommen waren, wurden wir bereits von der Dame des Hauses, samt dazu gehörenden Schlosshund freudig begrüßt. Nach einer kurzen Unterhaltung führte uns dann der Hausherr durch Schloss und Garten. 1831 wurde aus dem Gutshof ein Gasthof und gehörte ab 1839 der Familie Suttner. Diesen Namen werden die meisten von Euch natürlich kennen 😉

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Die Freiherrn von Suttner waren ein österreichisches Adelsgeschlecht, aus dem der kaiserliche Leibarzt und Protomedicus Dr. med. et phil Matthias Suttner 1715 in den Ritterstand erhoben und am 10. Dezember 1727 unter die neuen niederösterreichischen Ritterstandsgeschlechter aufgenommen wurde.
Das berühmteste Mitglied dieser Familie war Bertha Freifrau von Suttner (geboren 1843, gestorben 1914), eine geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau die 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis bekam. Mehr über die Familie Kinsky werden wir auf unserer Reise noch erfahren.

Bertha von Suttner (Fotografie von Carl Pietzner, 1903) Foto: wikimedia/commons
Wie kam aber jetzt der Kaiser ins Waldviertel?
Im Revolutionsjahr 1848 war es in Wien nicht mehr sicher genug und so verließ man die Stadt und verbrachte ganze 3 Monate bei Freiherrn Karl Gundakar Ritter von Suttner in Zogelsdorf. Er beherbergte nicht nur den kaiserlichen Hof und somit auch den künftigen Kaiser Franz Josef, sondern in den Folgejahren auch die Mitglieder des Reichskriegsministeriums in seinem Schloss.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
An der Südfront von Schloss Zogelsdorf befindet sich mittig ein Balusterbalkon mit volutenförmigen Konsolen und einem Pultdach, der auf zwei toskanischen Säulen ruht.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Im Erdgeschoß des Hauses befinden sich die Eingangshalle und Räume aus dem 16. Jahrhundert mit Tonnengewölben. Dort ist ein Ordensmuseum untergebracht, das von der IOU-Gesellschaft für Ordenskunde, Heraldik und Familienforschung betrieben wird und der ganze Stolz des Hausherren ist. Zu sehen sind verschiedene Ehrenzeichen, Auszeichnungen, Medaillen und Ordensinsignien.
Das restliche Schloss befindet sich im Privatbesitz und wird von der Familie Perko bewohnt.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Im Innenhof versteckt sich ein romantischer Garten mit einem Steinbrunnen, der die Martinslegende zeigt.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Es war ein ebenso heißer wie interessanter Besuch in einem verborgenem Juwel österreichischer Geschichte, der noch lange in unserer Erinnerung bleiben wird.

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Und so machten wir uns auf, um weiter zu reisen, aber das ist eine andere Geschichte….

Foto: sternenkaiserin.com – marie
Vielen Dank für die Einladung an
Schloss Zogelsdorf & Waldviertel Tourismus
Mit der bezahlten Kooperation mit Waldviertel Tourismus „Mit Unterstützung von Interreg V-A Österreich – Tschechische Republik | Kofinanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Sisi
Rechtliche Hinweise:
Bildrechte: Sternenkaiserin,com – marie, wikimedia/commons,
Videos: sternenkaiserin.com – marie
Textrechte: Sisi, Schloss Zogelsdorf
Das war wieder Spitze, bin total begeistert.
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